Reise nach Tibet

Hallo, unsere lieben Kinder!

Lasst uns also unsere Erzählung über den Aufenthalt von Jeschua und Maria Magdalena in Indien fortsetzen.

Sie waren bereits seit etwa einem Jahr dort. Zu diesem Zeitpunkt erwartete Maria ein Kind, und es wurde schwierig für sie, sich fortzubewegen. Sie beschlossen, sich in einer kleinen Stadt im Nordwesten Indiens niederzulassen, von wo aus das Ziel ihrer Reise nicht mehr weit entfernt war.

Auch dieses Mal half ihnen der Schöpfer, indem er gute Menschen und ein Dach über dem Kopf schickte.

Sie ließen sich bei einer ziemlich wohlhabenden Familie nieder. Das waren nette, freundliche Menschen, sehr religiös. Sie praktizierten den Buddhismus.

Jeschuas goldene Hände haben ihm gute Dienste geleistet. Er übernahm die Sanierung ihres Hauses und kümmerte sich gleichzeitig um den Garten.

Da es in der Familie mehrere Kinder gab, behandelte die Gastgeberin Maria, die kurz vor der Entbindung stand, mit aller Zärtlichkeit und Liebe.

Als bei Maria die Wehen einsetzten, lud diese Frau die Hebamme ein, die bei ihren Geburten anwesend war.

Alles verlief gut und Maria brachte einen wunderschönen, gesunden Jungen zur Welt.

Die glücklichen Eltern konnten nicht genug von ihrem kleinen Wunder bekommen und verbrachten jede freie Minute mit ihm.

Doch Jeschua wusste, dass er das Familienglück nicht lange genießen konnte. Er musste den Auftrag erfüllen, für den er sich auf diese lange Reise begeben hatte.

Und so traurig er auch war, sich von Maria und ihrem kleinen Jungen trennen zu müssen, musste er doch allein weitermachen und seine Familie vorerst in der Obhut ihrer gütigen Gönner, die Maria und ihren Sohn von ganzem Herzen liebten, lassen.

Maria half ihnen gerne im Haushalt und kümmerte sich um die Kinder.

Ihr fröhliches Wesen, ihre Weisheit und ihr Feingefühl brachten eine Atmosphäre der Liebe und Güte in diese Familie, wofür ihr die Herren des Hauses sehr dankbar waren.

All dies geschah so natürlich und harmonisch, dass Jeschua und Maria keinen Zweifel daran hatten, dass die Höheren Mächte sie auch dieses Mal unter ihre Fittiche genommen hatten.

Deshalb verabschiedete sich Jeschua mit ruhigem Herzen von seiner Geliebten und machte sich dann allein auf den Weg.

Er wusste, dass die Berge in Tibet eine raue Region waren, und er war froh, seine Familie in einem warmen Haus bei gutmütigen Menschen zurückzulassen.

Diesmal verweilte er nicht mehr unterwegs, sondern ging direkt zu seinem Ziel.

Tibet begrüßte ihn mit seiner rauen, majestätischen Schönheit, reiner, transparenter Luft und klingender Stille.

Es war der wahre Wohnsitz der Götter…

Aber wo versteckten sich die Großen Eingeweihten, von denen ihm die Essener erzählt hatten? Jeschua musste sie unbedingt finden.

Zunächst fand er Zuflucht in einem kleinen Dorf am Fuße der Berge und lernte langsam seine Bewohner kennen.

Sie unterschieden sich sehr von gewöhnlichen Hindus und sprachen einen Dialekt, den er nicht verstand, aber zum Glück verstanden sie ihn.

Bald fand er einen Führer, der sich bereit erklärte, ihm den Berg Kailash – das Endziel seiner Reise – zu zeigen.

Nachdem sie Ballen mit einem Vorrat an Lebensmitteln und warmer Kleidung auf ein Maultier geladen hatten, machten sie sich auf den Weg.

An dieser Stelle werden wir heute aufhören.

Die euch unendlich liebenden Vater Absolut und Mutter der Welt haben zu euch gesprochen.

Empfangen von Marta am 5. Oktober 2017

Quelle: https://vozrojdeniesveta.com/vtoroe-prishestvie-khrista-puteshestvi/