Sie wurde in einer Familie eines kleinen Fischhändlers geboren. Ihre Familie kam aus dem Mittelmeerraum nach Jerusalem. Ihr Vater starb, als sie noch ein Baby war, und ihre Mutter zog sie und ihre jüngere Schwester allein auf. Die Familie lebte in Armut, so dass Maria schon in jungen Jahren für ihren Lebensunterhalt sorgen musste.

Schon früh entdeckte sie ihre künstlerischen Fähigkeiten. Sie konnte gut singen und tanzen. Dank ihres hübschen Aussehens, ihrer außergewöhnlichen Weiblichkeit und ihres Charmes zog sie stets die Blicke der Männer auf sich.

Da sie intelligent und achtsam war, profitierte sie oft von deren Zuneigung.

Aber sie tat es fröhlich und spielerisch, ohne ihren Bewunderern oder den Menschen um sie herum Schaden zuzufügen.

Sie hatte ein gütiges, mitfühlendes Herz und wusste nicht, was Neid und Heuchelei waren.

In ihr vereinten sich auf erstaunliche Weise praktische Herangehensweise an das Leben und kindliche Reinheit, Koketterie und Authentizität, Fröhlichkeit und Traurigkeit, Feinfühligkeit und Leichtgläubigkeit.

Und dank dieser vielfarbigen Palette an Gefühlen und Emotionen, gepaart mit Raffinesse und seltenem Charme, schien sie der Inbegriff einer Frau zu sein.

Niemand konnte ihr widerstehen, und sie verliebte sich auch oft.

Ihr feuriges Temperament erlaubte ihr nicht, lange allein zu bleiben.

Aber in ihrem Herzen fühlte sie sich als Schauspielerin, und sobald sich die Gelegenheit bot, spielte sie in den Stücken mit, die ihr gefielen.

In einem dieser Theaterstücke sah Jeschua sie. Aber im Gegensatz zu anderen konnte er nicht nur ihre äußere, sondern auch ihre innere Schönheit erkennen und sah in ihr keine leichtsinnige Schauspielerin, sondern eine Frau mit einer reichen inneren Welt, die sich sehr von jenen Mädchen unterschied, die er zuvor getroffen hatte.

Er kam zu ihrem zweiten und dritten Auftritt. Und schließlich beschloss er, sie kennenzulernen.

Es geschah ganz unerwartet. Es schien, als sei ihnen das Schicksal selbst zu Hilfe gekommen, um ihr erstes Treffen schön und unvergesslich zu machen.

Am späten Abend nach der Aufführung wollte ein beschwipster Bewunderer die ihm gefallende Schauspielerin „kaufen“. Jeschua sah ihr verwirrtes, verängstigtes Gesicht, ergriff ihre Hand und zog sie mit den Worten „Lass uns rennen“ in die engen Gassen Jerusalems hinein.

An einem sicheren Ort angekommen, blieben sie stehen und sahen sich schließlich in die Augen…

Es war Liebe auf den ersten Blick. Es schien ihnen, als wären ihre Seelen miteinander verschmolzen, und ohne Worte wurde beiden klar, dass sie sich niemals wieder würden trennen können.

Am selben Abend brachte Jeschua sie zu sich nach Hause. Und so begann ihr gemeinsames Leben voller Wanderungen und Abenteuer, die ihnen viele glückliche Momente, unvergessliche Tage und Nächte bescherten.

Es schien ihnen, als würden sie sanft und harmonisch durch die Wellen des Lebens gleiten, einander immer verstehen und sich gegenseitig in allem unterstützen.

Ihre Beziehung basierte nicht nur auf Liebe, sondern auch auf großem Respekt voreinander, da sie beide verstanden oder viel mehr fühlten, dass sie ungewöhnliche Menschen waren und ein ungewöhnliches Leben vor sich hatten.

Maria nahm gierig spirituelles Wissen auf, das Jeschua mit ihr teilte, und es kam ihr so vor, als wäre es für sie nicht neu, als würde sie die Gesetze und die Struktur des Universums schon immer kennen, als würde sie durch die Geschichten ihres geliebten Mannes einfach nach Hause zurückkehren.

Liebe und geistige Nähe besiegelten ihre Vereinigung mit diesem Großen Göttlichen „Siegel“, das die stärkste und zuverlässigste Garantie für ihr glückliches Familienleben war.

Die euch unendlich liebenden Vater Absolut und Mutter der Welt haben zu euch gesprochen.

Empfangen von Marta am 3. Oktober 2017

Quelle: https://vozrojdeniesveta.com/vtoroe-prishestvie-khrista-mariya-magda/