Hallo, meine lieben Kinder!
Heute möchte ich eine Übung mit euch teilen, die euch helfen wird, diejenigen Eigenschaften eures Charakters zu verstehen und zu akzeptieren, die ihr selbst nicht mögt oder von denen ihr glaubt, dass sie euren Fortschritt auf dem Weg der geistigen Entwicklung verhindern oder euer Leben stören.
Stimmt zu, jeder von euch hat Schwächen, die ihr selbst gut kennt: Charakterzüge, Temperament, Lebensauffassung, Gewohnheiten oder Anhänglichkeiten. Kurzum, jeder hat seine „Achillesferse“.
Viele von euch würden gern die unerwünschte “Last”, die euch zurückhält, loswerden. Mit aller Kraft versucht ihr, euch davon zu befreien. Aber genau das ist der Fehler, meine Lieben. Je mehr ihr euch gegen etwas sträubt, desto schwieriger ist es zu besiegen.
Warum ist das so?
Erinnert ihr euch an eines der Gesetze des Universums: “Gleiches zieht Gleiches an”? Die Sache ist die: Wenn ihr an eine eurer Eigenschaften denkt, und selbst wenn ihr sie loswerden möchtet, denkt ihr ja an sie, dann manifestiert sie sich immer wieder, angezogen von euren Gedanken wie von einem Magnet.
So paradox es auch klingen mag, aber um etwas Unerwünschtes loszuwerden, müsst ihr es ANNEHMEN, und zwar nicht nur akzeptieren, sondern auch LIEBEN.
Warum ist das so wichtig?
Deshalb, meine Lieben, weil ihr für diese negative Eigenschaft eures Charakters dankbar sein solltet. Sie ist dafür da, euch eine wichtige Lektion zu erteilen und euch zu lehren, an euch selbst zu arbeiten, euch durch Überwindung auf eine neue Ebene eurer geistigen Entwicklung zu erheben.
Angenommen, ihr seid ein sehr eifersüchtiger Mensch. Die Eifersucht verursacht viel Leid. Sie vergiftet euer Leben und hindert euch daran, glücklich zu sein. Ihr träumt davon, diese Eigenschaft loszuwerden und sagt euch jeden Tag: „Das ist krank, das ist dumm, das ist Wahnsinn. Ich werde es los.” Allerdings ändert sich nichts in eurem Leben. Mit oder ohne Grund flammt sie immer wieder auf, egal wie sehr ihr euch einredet, dass das dumm und eurer unwürdig ist.
Betrachten wir nun die Eifersucht als Eigenschaft aus einer anderen Perspektive. Fragt euch selbst: „Warum passiert mir das? Was soll ich dadurch verstehen? Was soll ich daraus lernen?“
Die Antwort auf die erste Frage wäre ganz einfach: „Ich bin besitzergreifend. Ich möchte meine Geliebte oder meinen Geliebten mit niemandem teilen. Sie oder er gehört nur mir“.
Was sollt ihr dagegen tun? Wie könnt ihr dieses Verlangen annehmen und lieben, weil ihr selbst spürt, wie egoistisch und abnormal es ist?
Hierzu schlage ich Folgendes vor:
Stellt euch vor, dass ihr euch etwas herbeiwünscht, etwas, wovon ihr schon lange geträumt habt. Für jeden wird dieser Wunsch anders sein. Ihr könnt euch alles Erdenkliche vorstellen. Das Wichtigste dabei ist, dass es wirklich etwas ist, was euch am Herzen liegt.
Endlich liegt es in euren Händen. Ihr seid der glückliche Besitzer und möchtet euer Glück und eure Freude unbedingt mit anderen teilen, denn es ist langweilig, sich allein zu freuen und seinen Schatz vor den Augen anderer Menschen zu verbergen. Für einen normalen Menschen, wie euch, ist es ein durchaus natürlicher Wunsch.
Stellt euch nun vor, dass das, was ihr euch wünscht, euer geliebter Mensch ist, den ihr bewundert, auf den ihr stolz seid. Ihr träumt davon, diese Freude mit anderen zu teilen, weil es dumm ist, einen solchen Schatz in einem Kerker einzusperren.
Und je großzügiger eure Gabe an die Menschen ist, desto mehr werdet ihr zurückbekommen. Je mehr Freiheit ihr eurem geliebten Menschen gebt, desto mehr wird er euch lieben und desto mehr wird er an euch gebunden sein, denn hier wird dasselbe Gesetz greifen: „Gleiches zieht Gleiches an“. Das heißt, eure Liebe und Großzügigkeit wird die Liebe und Großzügigkeit eures Geliebten anziehen.
Auf diese Weise, meine Lieben, schlagt ihr zwei Fliegen mit einer Klappe: Ihr lernt eure Schwäche als eine notwendige Lebenslektion zu lieben, und, indem ihr die Prüfung mit Würde besteht, erreicht ihr eine ganz neue Ebene eures Bewusstseins.
Ich segne euch dafür, dass ihr eure Lektionen erfolgreich absolviert und Freiheit und Glück erlangt!
Vater Absolut hat zu euch durch meine geliebte Tochter gesprochen.
Empfangen von Marta am 25. Januar 2016
Quelle: https://vozrojdeniesveta.com/polyubite-slabosti-svoi/