Erste Predigt

Hallo, unsere lieben Kinder!

Lasst uns also unsere Erzählung fortsetzen.

Als Jeschua ans Land kam, machte die Menschenmenge für ihn Platz, und viele fielen vor ihm nieder. Sie dachten, er sei Gott, der vom Himmel zu ihnen herabgestiegen sei.

Die Menschen streckten ihm ihre Hände entgegen und baten um Segen und Hilfe. Jeschuas Aufmerksamkeit wurde von einem jungen Mädchen mit einem unnatürlich erstarrten Gesichtsausdruck angezogen. Sie stand etwas weiter weg. Er erkannte, dass sie blind war.

Er kam zu ihr und fragte sie liebevoll, wie lange sie schon blind sei. Sie antwortete, dass es vor einigen Jahren infolge eines Unfalls passierte.

Jeschua streckte ihr seine Hände entgegen und fühlte, wie aus diesen ein starker, pulsierender Strom von Licht in die blinden Augen des Mädchens strömte.

Dieser Strom war so stark, dass das Mädchen vor Schmerz aufschrie. Doch nach einem Augenblick riss sie plötzlich die Augen weit auf und erstarrte vor Erstaunen. Langsam wanderte ihr Blick von Jeschua zu den Menschen um sie herum, dann schaute sie zum Himmel, schloss die Augen vor der hellen Sonne und erkannte plötzlich, dass sie ihr Sehvermögen zurückerlangt hatte…

Nachdem sich die Menschen von ihrem Erstaunen erholt hatten, umringten sie Jeschua und begannen, ihn zu bitten, sie oder ihre Verwandten oder Freunde zu heilen. Jetzt zweifelten sie nicht mehr daran, dass vor ihnen Gott war, verkörpert in einem Menschen.

Und dann beschloss Jeschua, seine erste Predigt zu halten. Es schien ihm, dass Menschen, die den ersten Ritus der Taufe miterlebt hatten, jetzt verstehen würden, worum es geht, was der Ritus der Taufe den Menschen bringt und warum es so wichtig ist, sich ihm zu unterziehen.

Er holte weit aus und erzählte über die ersten Lektionen, die ihm die Essener beigebracht hatten.

Er versuchte, den Menschen die Wahrheit so einfach und zugänglich wie möglich zu vermitteln. Er zeigte anhand von Beispielen aus seinem eigenen Leben, wie die Gesetze des Universums, die die Menschen vergessen hatten, funktionieren.

Er sprach von einfachen Dingen, aber maß ihnen eine völlig andere, tiefere Bedeutung bei, als ob er den Schleier öffnete, hinter dem sich das wahre Göttliche Wesen der Dinge verbirgt.

Die Menschen hörten ihm mit angehaltenem Atem zu – so herzlich, melodisch, rein und aufrichtig war seine Rede.

Jeschuas Stimme war bezaubernd. Sie drang bis in die tiefsten Winkel der Seele vor.

Das Wichtigste, was Jeschua diesen Menschen vermitteln wollte, war, dass jeder von ihnen in der Lage war, Wunder zu bewirken, sich selbst und seine Lieben zu heilen, und dass es nur von ihnen abhing, wie ihr Leben sein würde – glücklich und fröhlich oder traurig und voller Leid.

Er wollte ihnen helfen, sich daran zu erinnern, dass sie Teilchen Gottes waren und alles in ihrer Macht stand.

Aber dafür mussten sie BEWUSST den Ritus der Taufe durchführen lassen, der ihnen helfen würde, den ganzen „Schmutz“, der an ihnen in Form von Gier, Neid, Eigennutz, Lügen, Heuchelei haftete, abzuwaschen – all das, wovon ihr Leben voll war und was sie selbst und die Menschen in ihrem Umfeld unglücklich machte.

Der Ritus der Taufe würde ihnen helfen, ihre Göttliche Essenz wiederzuerlangen und Licht und Liebe, Güte und Mitgefühl, Aufrichtigkeit und Reinheit in ihr Leben hineinzulassen.

Und dann würden sie wirklich glücklich sein. Sie würden nicht länger in Angst um ihre Zukunft, ihre Lieben, ihr Leben leben.

Sie würden erkennen, dass ihre Seele Göttlich und unsterblich ist, dass unser Vater und alle Höheren Mächte immer bei ihnen sein werden, und in allen ihren guten Werken werden sie Unterstützung finden.

Sie gewinnen Selbstvertrauen und werden zu wahren Schöpfern ihres Lebens.

Sie werden sich selbst und andere mit Licht und Liebe heilen.

Und ein Beispiel dafür war Jeschua selbst, der durch den Ritus der Taufe, der ihm von oben gegeben wurde, einen Teil Gottes in sich hineinließ.

So begann sein Dienst, der bis zum letzten Tag seines Lebens auf der Erde dauerte.

An dieser Stelle werden wir heute aufhören.

Die euch unendlich liebenden Vater Absolut und Mutter der Welt haben zu euch gesprochen.

Empfangen von Marta am 26. Oktober 2017

Quelle: https://vozrojdeniesveta.com/vtoroe-prishestvie-khrista-pervaya-prop/