Ohne seine Meinung aufzudrängen

Hallo, meine lieben Kinder!

Heute möchte ich mit euch über eure Einstellung zur inneren Welt der euch nahestehenden Menschen sprechen.

Welcher Verhaltensstil kann den harmonischen Beziehungen mit ihnen förderlich sein?

In Wirklichkeit ist dies keine einfache Frage, denn die Beziehungen zwischen Familienmitgliedern und nahestehenden Menschen haben viele Nuancen und sind manchmal sogar widersprüchlich.

Inwieweit ist die Einmischung des einen in die innere Welt des anderen akzeptabel?

Auch hier gibt es keine eindeutige Antwort, da ein solches Eingreifen in einem Fall nützlich sein kann, in einem anderen Fall jedoch schädlich.

Lasst uns das anhand eines konkreten Beispiels betrachten.

Angenommen, ihr seht, dass jemand, der euch nahesteht, depressiv und bedrückt ist.

Nichts macht ihm Freude, er schweigt die ganze Zeit und versucht, sich auf jede erdenkliche Weise von anderen abzuschotten.

Er weigert sich, euch den Grund für sein Verhalten zu nennen, und eure hartnäckigen Fragen ärgern ihn nur.

Was kann man in dieser Situation tun?

Das Beste ist, euch zurückzuziehen und zu warten, bis der Mensch von sich aus mit euch über seine Probleme sprechen möchte.

Gleichzeitig solltet ihr ihm euren Missmut oder eure Verärgerung nicht zeigen, da dies sein seelisches Leiden nur verschlimmern würde.

Bleibt natürlich und freundlich, aber nicht aufdringlich.

Warum ist das so wichtig?

Vor allem deshalb, weil die innere Welt selbst des Menschen, der euch am nächsten steht, sein persönlicher Energieraum ist, in den nur er selbst Ordnung bringen kann.

Jede Einmischung von außen kann nur Chaos in diesen feinen, sakralen Prozess bringen.

Gebt eurem Angehörigen die Möglichkeit, die Ursachen für seinen Zustand selbst herauszufinden und seine Depression mithilfe seiner eigenen mentalen, emotionalen und geistigen Reserven zu bewältigen.

Nur wenn er dazu nicht in der Lage ist und sich euch öffnet und euch um Rat bittet, könnt ihr euch in seinen Genesungsprozess einschalten.

Dies muss jedoch sehr taktvoll und behutsam geschehen, ohne ihm seine Meinung aufzudrängen, sondern ihn sanft dazu zu bringen, seine Probleme selbstständig zu lösen, ihm nur moralische Unterstützung zu geben und ihm zu helfen, Vertrauen in seine eigene Stärke zu finden.

Nur diese Art der Teilnahme am Leben des anderen Menschen kann ihm zugute kommen: Also nicht unhöflich und aufdringlich, sondern sanft und einfühlsam.

An dieser Stelle werden wir heute aufhören.

Euer euch unendlich liebender Vater Absolut hat zu euch gesprochen.

Empfangen von Marta am 24. Juni 2025

Quelle: https://vozrojdeniesveta.com/istoriya-chelovechestva-ne-navyazyvaya-svoego-mneniya/